Adeimantos, eine Figur aus Platons "Der Staat", argumentiert, dass es eine Vielzahl von Gütern gibt, die Menschen anstreben, wie Reichtum, Macht oder Ehre. Diese Güter sind jedoch oft vergänglich und können nicht das höchste Ziel des Lebens darstellen. Um zu einem obersten Gut zu gelangen, führt Adeimantos folgende Überlegungen an: 1. **Hierarchie der Güter**: Er erkennt, dass es verschiedene Arten von Gütern gibt, die in einer Hierarchie angeordnet werden können. Höhere Güter sind solche, die nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Güter wertvoll sind. 2. **Das höchste Gut**: Adeimantos postuliert, dass es ein oberstes Gut geben muss, das alle anderen Güter vereint und ihnen Sinn verleiht. Dieses höchste Gut ist das, was letztlich erstrebenswert ist und das Leben der Menschen sinnvoll macht. 3. **Die Idee des Guten**: In Platons Philosophie wird das Gute als die höchste Form betrachtet, die alles andere erleuchtet und ihm Bedeutung verleiht. Adeimantos argumentiert, dass ohne ein solches oberstes Gut die Vielzahl der Güter keinen kohärenten Sinn ergibt. Durch diese Überlegungen gelangt Adeimantos zu der Annahme, dass es notwendig ist, ein oberstes Gut zu postulieren, um die Vielzahl der Güter in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen.